Amalgam und ich

Ist Amalgam gefährlich?


Ist Amalgam gefährlich? Nun ja. Amalgam enthält Quecksilber. Quecksilber ist eines der gefährlichsten Nervengifte. Muss ich noch mehr sagen?
Mehr Infos gibt es in der Rubrik Amalgam

Hier meine persönliche Geschichte.

Meine Mutter hatte während der Schwangerschaft mit mir extrem viele Amalgamfüllungen. Da die Mutter sich zu 60 % über das Neugeborene entgiftet, wurde ich dadurch schon stark belastet. Meine 4 Jahre ältere Schwester hingegen scheint nicht soviel abbekommen zu haben, obwohl auch sie ein paar Symptome wie starke Akne in der Teenagerzeit, leichte Neurodermitis und Allergien und Leseschwäche als Kind hatte. Möglich ist auch, dass meine Mutter und ich genetisch schlechte Entgifter sind (laut Amalgam-Experte Dr. Mutter sind das 25 % der Bevölkerung) und dadurch Quecksilber schlecht loswerden können.
Vielleicht war auch einiges nur eine ungünstige Verkettung von Umständen. Ich hatte bei der Geburt einen sehr großen Kopf, was die Geburt erschwerte. Ich habe gelesen, dass Autisten oft auffällig größere Köpfe haben. Vielleicht wurde also bei meiner schwierigen Geburt auch meine Halswirbelsäule verschoben, was ebenfalls einiges an Beschwerden auslösen kann.
Wenn man Bilder von meiner Schwester und mir als Kinder anschaut, sieht man starke Unterschiede. Ich hatte damals schon ständig rote Wangen und ein eher aufgeschwemmtes Gesicht. Mein Blick wirkte oft gedankenverloren. Auffällig ist auch die Gesichtsasymmetrie (ein Auge größer als das andere), was auch häufiger bei Autisten vorkommen soll.

Rote Wangen sind ja sooo niedlich!!! Aber kein Zeichen von Gesundheit, und schon gar nicht mehr niedlich bei einer erwachsenen Frau...

Als Kleinkind hatte ich eine Hüftdysplasie, was ich mir heute mit einem gestörten Mineralstoffhaushalt erkläre. Calcium, Magnesium, Phosphor etc. spielen alle zusammen, und sind bei einer Quecksilberbelastung aus dem Gleichgewicht. Zum einen aufgrund des chronischen Stress durch die Quecksilbervergiftung selbst, und zum anderen, weil sich die Schwermetalle bevorzugt in den Drüsen absetzen, wie z.B. der Schilddrüse, wo z.B. das Parathormon für den Calcium-Haushalt zuständig ist. Das ganze System im Körper ist ein empfindlicher Kreislauf, wo Quecksilber an vielen Punkten ein Ungleichgewicht schaffen kann. Ich habe auch irgendwie einen leicht deformierten Brustkorb, meine oberen Rippen stehen stark hervor. Es kann natürlich auch mit dem allgemeinen Vitamin D Mangel zusammenhängen, wenn man in Norddeutschland aufwächst.
Ich hatte zeitweise auch leichte Neurodermitis in den Ellbeugen, das ging aber zum Glück bald zurück (meine Mutter hat sehr starke Neurodermitis, sowie Depressionen und andere gesundheitliche Probleme. Sie hat auch immer noch ihre vielen sehr alten Amalgamfüllungen).
Ich war ein sehr ruhiges Kind und sehr ängstlich. Im Kindergarten habe ich Sand gegessen (Mineralstoffmangel). Ich hatte Probleme mit der Verdauung in dem Sinn, dass ich gerne zurückgehalten habe, weil ich mein Spiel nicht unterbrechen wollte, bis es dann zu spät war. Oder eine so starke Verstopfung hatte, dass ich wegen den Bauchschmerzen ins Krankenhaus gefahren wurde.
Ich habe auch lange am Daumen gelutscht (Stressbewältigung?). Motorisch war ich eher ungeschickt und habe lange gebraucht, um schaukeln oder Fahrrad fahren zu lernen. Ich hatte null Muskelkraft, konnte zum Beispiel nicht am Seil hochklettern wie andere Kinder. Mein Ruhepuls war ständig sehr hoch ("die Aufregung", meinte der Kinderarzt. Adrenalin und Cortisol, sage ich).
In der Grundschule war ich trotzdem noch gut dabei, intelligent und wissbegierig. Ich hatte ein sehr gutes Gedächtnis und konnte Gedichte super auswendig lernen. Meine Großeltern meinten, ich hätte sehr altklug gewirkt und würde teilweisen immer noch sehr hochgestochen reden.
Aber dann kam die Zeit, wo ich selbst Amalgamfüllungen bekam (von unserem Zahnarzt, der Brillengläser so dick wie mein kleiner Finger trug). Auch an regelmäßige Impfungen in der Schulzeit erinnere ich mich (Impfstoffe enthalten oft Thiomersal - Quecksilber). Ab dann ging es weiter abwärts.
Ich weiß nicht mehr, wie viele Füllungen ich nun insgesamt hatte. In den Unterlagen meines Zahnarzts steht etwas von nur einer Füllung, die ich mit 9 oder 10 Jahren bekam. Ich meine mich aber zu erinnern, dass bei mir mehrmals gebohrt werden musste, auch in den Milchzähnen. Ich habe auch einen Tagebucheintrag, wo steht, dass "schon wieder" gebohrt werden musste (und einen Tag später bekam ich eine meiner typischen Mandelentzündungen). Die Füllung, die ich mit 9 oder 10 Jahren bekam, müsste dann eigentlich auch in einem bleibendem Zahn gewesen sein. Ich kann mich aber nicht erinnern, dass diese jemals ausgebohrt wurde, und als ich die einzige Füllung, die ich heute habe, von einem ganzheitlichen Zahnarzt kontrollieren ließ, meinte er, es wäre Glasionomerzement. Jetzt habe ich jedenfalls nur einfachen Zement drin. (Müsste mal wieder zum Zahnarzt).
Jedenfalls, es ging abwärts. Ich wurde stark kurzsichtig. Ich bekam die oben erwähnten Mandelentzündungen, relativ häufig, auch sehr oft Husten, was dann immer in eine Bronchitis mit monatelangem Hüsteln und Räuspern ausartete, was meine Familie in den Wahnsinn trieb.
Ich kam dann aufs Gymnasium, und zog mich immer weiter zurück. Meldete mich nicht mehr im Unterricht, es fiel mir schwer, dem Lehrer zuzuhören oder dem Stoff zu folgen. Ich wurde immer ängstlicher und bekam Panik vor allem und jedem (Tagebucheintrag: "Nur vor den ganz kleinen Kindern habe ich keine Angst"). Meine Leistungen wurden schlechter, und ich wurde depressiver.
Mit der Pubertät kamen weitere Symptome. Ich entwickelte Keratosis Pilaris an den Oberarmen (Verhornungsstörungen: laute kleine Pickelchen). Meine Tage bekam ich extrem unregelmäßig, oft monatelang nicht (Therapie vom Frauenarzt: die Pille. Warum überrascht das nicht?).
Ich begann außerdem stark zu schwitzen, und ich hatte starken Speichelfluss (ständiges Schlucken oder Sabbern im Schlaf). Die Augen waren lichtempfindlich. Hirsutismus kam dazu (männliche Gesichtsbehaarung), und rote, ofte heiße Wangen. Muss ich erwähnen, dass sich kein Junge für mich interessierte? Na gut, ich interessierte mich auch nicht für sie.
Mit 14 begann dann auch meine Essstörung, die wohl alles noch verschlimmerte.
Mit 16 bekam ich dann noch die Hepatitis B Impfung, die Thiomersal enthalten. Ich bekam gleich 4 Spritzen, weil ich ansonsten nicht genug Antikörper entwickelt hätte. Seufz.
Meine Teenagerzeit erinnere ich kaum, irgendwie war alles wie in einem Nebel. Ich hatte wenige Freunde, die meist genauso Nerds waren wie ich.
Während der Studienzeit litt ich unter heftigen Depressionen und Panikattacken. Ich hatte ab und Stechen im Herzen oder auch ein schmerzhaftes Ziehen im Unterkiefer (besonders nach Äpfeln). Meine Hausärztin stellte eine Schilddrüsenunterfunktion fest und verschrieb Job und Hormone - die nichts änderten. Ich begann, mich selbst zu verletzen. Ich begann eine Verhaltenstherapie.
Ich mogelte mich irgendwie durch mein Studium. Dass ich es abschließen konnte, wundert mich heute noch. Aber bitte nicht nach den Studieninhalten fragen. Ich habe alles vergessen. Es hat mich auch nie interessiert.
Irgendwann wollte ich dann meine Ernährung mal auf gesund umstellen und aß mehr Obst, was mir aber heftigen Durchfall bescherte.
ich begann zu forschen. Stieß auf Candida, Lactose-, Fructose-, Histaminintoleranz. Schließlich auf Amalgam. Ich war bei mehreren Ärzten und Heilpraktikern. Die Ärzte machten alle möglichen Tests (wo auch alle möglichen Auffälligkeiten rauskamen), aber Amalgam sei sicher nicht das Problem. Die Heilpraktiker bestätigten mir einer nach dem anderen mit verschiedenen Untersuchungsmethoden (Kinesiologie,Quantec), dass Amalgam mein Problem sei. Nach weiteren eigenen Recherchen im Internet wusste ich, wem ich glauben konnte. Amalgam ist ein Nervengift, dass mich kaputt gemacht hatte.

Ich begann diverse Behandlungen. Zunächst gegen den Candida-Pilz, mit Nystatin, Probiotika, Grapefruitkernextrakt, Retterspitz. Ich stellte meine Ernährung um, kein Zucker, mein Weißmehl mehr. ich strich Milchprodukte und später auch Gluten, weil ich las, dass viele Autisten gut auf kasein- und glutenfreie Ernährung ansprechen.
Mit jedem Schritt kam etwas in Bewegung. Ich entwickelte einen Neurodermitis-ähnlichen Ausschlag im Nacken. Später bekam  ich einen Abszess am Fußknöchel, der aufgeschnitten werden musste (Ratschlag vom Arzt: "Keine engen Stiefel mehr tragen").
Ich begann die diversen Ausleitungsverfahrenfür Quecksilber. Das Klinghardt-Protokoll mit Chlorella, Bärlauch und Koriander haute mich um, ich fühlte mich wie eine alte Frau und konnte keine 100 m mehr gehen. Gleich ZWEI Heilpraktikerinnen hatten mir gesagt, ich könne von Anfang an Koriander nehmen - unverantwortlich! Ich begann wöchentliches Abführen mit Rizinusöl, ich nahm zweimal DMPS (das eine Mal mit Urinuntersuchung, wo ich sehr hohe Kuperwerte ausschied). Dann DMSA, nach dem Cutler-Protokoll, ab und zu mit Alpha-Liponsäure.
Dazu Unmengen an Nahrungsergänzungsmitteln. 2007 und 2008 waren schon echt harte Jahre.
Aber irgendwann merkte ich Änderungen, Besserungen, und heute bin ich ein anderer Mensch. ich habe immer noch einiges an Symptomen, aber ich fühle mich um soviel besser als damals.

Was jetzt noch übrig ist an Symptomen:

*rote oft geschwollene Wangen, die manchmal heiß werden
*leichte Keratosis Pilaris
*starke Kurzsichtigkeit
*Schilddrüsenunterfunktion
*schwache Libido
*ab und zu Herzrhythmusstörungen
*Ödeme, Bauch aufgebläht, Reizdarm

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